Leben mit ADHS

Was ist das eigentlich, wie geht man damit um und woher bekommt man eine Diagnose falls man glaube ADHS zu haben.

ADHS verstehen – Symptome, Diagnose und Alltag mit Struktur meistern

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die weit mehr betrifft als nur zappelnde Kinder. Viele Erwachsene leben mit ADHS, oft ohne es zu wissen. Noch immer wird ADHS unterschätzt, missverstanden oder als Ausrede abgetan. Genau hier setzt dieser Blog an: ADHSNerd.de bietet Aufklärung, Erfahrung, Austausch und vor allem: alltagstaugliche Lösungen.


ADHS oder ADS – was ist der Unterschied?

Medizinisch korrekt heißt die Diagnose ADHS. Der Begriff ADS bezeichnet eine Form ohne Hyperaktivität. Umgangssprachlich wird oft unterschieden zwischen:

  • ADHS: Unaufmerksamkeit + Hyperaktivität + Impulsivität
  • ADS: Unaufmerksamkeit ohne stärkere motorische Unruhe

Beide Varianten gehören zum gleichen Spektrum und werden fachlich unter dem Begriff ADHS gefasst. In der Praxis zeigt sich ADHS extrem vielfältig. Die Symptome fallen stärker oder schwächer aus oder man hat Strategien Entwickelt um Probleme zu kompensieren.


Woran erkennt man ADHS? Typische Symptome

Die Symptome zeigen sich in drei Hauptbereichen und können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein:

1. Unaufmerksamkeit

  • Konzentrationsprobleme
  • Leicht ablenkbar
  • Chaos im Kopf und im Alltag
  • Vergesslichkeit bei Terminen oder Aufgaben

2. Hyperaktivität

  • Innerliche oder körperliche Unruhe
  • Rededrang
  • Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen oder still zu sitzen

3. Impulsivität

  • Unbedachte Entscheidungen
  • Unterbrechen im Gespräch
  • Stimmungsschwankungen

Auf ADHSNerd.de findest du viele konkrete Alltagstipps, um genau mit diesen Herausforderungen besser umzugehen – von Strukturhilfen bis hin zu Tricks gegen Reizüberflutung.


Diagnose: Wie läuft das ab?

Gerade Erwachsene kommen oft erst spät zur Diagnose. Die Symptome werden über Jahre kompensiert oder mit anderen Störungen verwechselt. Eine fundierte Diagnose erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Erstkontakt: Über Hausarzt oder direkt bei Fachleuten
  2. Anamnese: Gespräch über Lebensgeschichte, Schulzeit, Beruf
  3. Tests & Fragebögen: zur Selbst- und Fremdeinschätzung
  4. Ausschluss anderer Ursachen (z. B. Depression, Angst, Hormonstörungen)

Die Diagnose selbst ist für viele eine echte Erleichterung. Und auf ADHS-Nerd.de bekommst du dann Impulse, wie es praktisch weitergehen kann.


Was passiert nach der AHDS Diagnose? Behandlung & Alltag

Eine Diagnose ist der Anfang. Jetzt weis man was los ist und kann lernen damit umzugehen. ADHS geht dabei nicht weg. Es ist keine Krankheit die man wie einen Schnupfen behandeln kann. Es ist eine Art zu denken und zu Wahr zu nehmen und man kann lernen die Vorteile von ADHS zu nutzen und Nachteile auszugleichen. Es geht darum, den Alltag neu zu strukturieren, dafür gibt es mehrere Ansätze, oft in Kombination:

1. Psychoedukation

Lernen, wie das eigene Gehirn funktioniert, ist der erste Schritt. Warum ist meine Planung so schlecht und ich schaffe Dinge erst wenn die Deadline vor der Tür steht. Wieso habe ich alle drei Monate ein neues Hobby und warum brauche ich ständig neue Reize.

2. Medikamente

Methylphenidat (Ritalin, Medikinet) oder Amphetamine können helfen, das Gedankenchaos zu sortieren und den Kopf zu bremsen. Sie wirken auf Dopamin und Noradrenalin. Für viele Menschen sind sie eine Erleichterung. Medikamente sind nur ein Baustein, kein Ersatz für Struktur und viele Menschen mögen sich nicht wenn sie Medikamente nehmen.

3. Verhaltenstherapie & Coaching

Selbstorganisation, Zeitmanagement, Umgang mit Frust oder Aufschieben – das kann man lernen. ADHSNerd.de zeigt dir, wie du deine Tools findest. Jeder Mensch ist anders und jeder muss seine eigenen Strategien finden, die für einen selbst funktionieren.

4. Praktische Alltagshilfen

  • Routinen & Checklisten
  • Apps & digitale Tools
  • Community-Tipps von Betroffenen für Betroffene
  • Austausch und Unterstützung ohne Leistungsdruck

Wo bekomme ich Hilfe?

Wenn du das Gefühl hast mit der Welt überfordert zu sein und nicht verstehst warum andere Dinge spielerisch schaffe, die für dich unmöglich sind dann suche dir professionelle Hilfe:

  • Kinder: Kinderarzt, Schulpsychologe, Kinder- und Jugendpsychiater
  • Erwachsene: Hausarzt, Psychiater, spezialisierte Ambulanzen
  • Zusätzlich: ADHS-Zentren, Selbsthilfegruppen, Online-Communities

Wenn du dich wiederkennst: Du bist nicht allein!


Fazit: ADHS ist real – aber kein Grund für Panik!

ADHS ist keine Modeerscheinung und keine Schwäche. Es ist eine echte neurobiologische Besonderheit. Es ist auch nicht nur ein Nachteil. Mit dem richtigen Umgang kann AHDS eine Superkraft sein! Genau dabei möchte dich dieser Blog unterstützen:

ADHS-Nerd.de bietet dir Wissen, praktische Tipps und den Raum zum Austausch, damit du dein Leben strukturierter, entspannter und mit mehr Selbstakzeptanz gestalten kannst.

Wenn du mehr über mein Leben mit ADHS erfahren willst, schau dich gern um und werde Teil der Community!